tomquadrat
„tomquadrat“ ist Mikrofon Checker mit Baujahr 1974 und wurde in Görlitz an der Neiße geboren.
Mit 12 tauschte er all sein Vermögen in Westgeld und kaufte sich das Sharp Doppeldeck von dem er träumte.
Nun bekamen seine Nächte eine andere Bedeutung. Punktgenau schneidet er Songs auf den Kassetten zusammen.
Er übt mit anderen Kids Breakdance in verfallenen Häusern. Schraubt an der Simson.
Wird den ersten Besuch im Westen wohl nie vergessen. Soviele Eindrücke, Gerüche, Reichtum und Gehabe.
Erstmals hier durchschaut „quadrat“ mit 12 jahren den Konsumwahn. Kauft „Ice MC – Easy“ auf Vinyl, den Rest lässt er liegen.
Tape`s und Vinyl sollen von grössere Bedeutung werden, doch davon weiss „quadrat“ nichts.
Zu jener Zeit fährt er Fahrrad, Moped und die heissesten „Acid – House“ Mixes.
Mit weniger als 16 Jahren zog seine Familie dann mit ihm fort von
Freunden, Gewohnheiten und sprachlicher Dialektik.
Neue Heimat wurde die schwäbische Alb.
Mit Anpassungsqualitäten als wär sein Krafttier die Maus hat er
sein Dasein behalten.
Denn nach einem sinnlosen Versuch schwäbisch zum schwätza,
redet und schreibt er seine Sprache.
und erhält auch gerne ein freundliches wie bitte.
Die neue Gegend und die neuen Leute brachten „quadrat“ in Richtung Rock und Heavy Metal.
Wobei er seine Lieblingskinder den Punk und den Hiphop nie wirklich vernachlässigt hat.
Die Band „Dark Century“ holt „quadrat“ als Sänger, sie spielen Heavy Metal und Rock.
Vor allem Einsätze, Stimme, Tonlagen, englische Texte sind eine riesen Herausforderung
und er lernt viel in dieser ersten Band.
Der Riddim ist stärker.
weit vor der Jahrtausendwende ist „tom“ wieder Groove infiziert.
Er beginnt zu Scratchen, sitzt Nachts vor weissen blättern und schreibt in der Muttersprache.
Will rappen und wieder in einer Band spielen.
So entsteht die Band “ Honig“.
Man kennt und schätzt sich. Grandiose Musiker voller Ideen.
Wir spielen die komplette Bandbreite und „quadrat“ bekommt
einen Anflug von Ahnung was musikalisch möglich ist.
Bei „Honig“ ist er für Percussion und Rap Parts zuständig.
Zudem ist Kollege Luu, ein echter Hiphop Fan und Homie, ständig am Start,
bringt Beats auf Vinyl und auf Zettel notierte Zeilen mit.
Als „Tom&Luu“ spielen sie erstmals ein Live Set aus lauter eigenen Songs.
„quadrat“ hat sein erstes Textbuch noch und lässt sich gerne davon inspirieren.
Im Jahre 1999 entscheidet er sich für Tübingen,
was sich Menschlich und Musikalisch eine der besseren
Entscheidungen entpuppte.
Zu jener Zeit war die Djembe seine ständige Begleiterin und
Sessions mit verschiedensten Leuten waren an der Tagesordnung.
Am liebsten draußen beim Feuer.
Sein Geld für Platten ausgebend übt er Auflegen und Scratchen,
bringt „tq samples“, Scratches und Stimme auf ein Tape und fühlt sich
erstmals richtig Underground und Real.
„quadrat“ macht mit Kollegen den DJ auf Partys und organisiert soziale Hiphop Projekte
Z.B. mit „Breite Seite“ und „Versbox“.
Zu jener Zeit entsteht der Name.
Aus Thomas wird Tom. aus Tom wird „tom-tom“,
aus „tom-tom“ wird „tom²“,
aus „tom²“ wird „tomquadrat“.
„tomquadrat“ sieht sich zunehmend als „mc“.
Wobei MC für „quadrat“ mehr ist als ein Wort, auf der Bühne ist er Meister der Ceremonie. Dankbar erfährt er diese Magie.
Immer wieder verzaubert er sich selbst und andere und nimmt diesen High mit.
Erwachsen wird er auf seiner Reise nach Burkina Faso in Westafrika.
Grenzerfahrungen und musikalischer Drill zeigen ihm was geht.
Hier entstehen Produktionen mit afrikanischem Gesang und Rap.
Die Jungs stylen auf „quadrat-beats“ und tom lernt hier durchhalten.
Er lernt das Musik eine universelle Sprache ist und lässt sich von ihr tragen.
All the Way down to Megakingztown.
Hier hat „tq“ Platz und Zeit für mehr Musik und Freunde.
unter anderem entsteht eine „quadrat – band“.
Doch das Fernweh in ihm wächst,
so machte er sich bald wieder auf den Weg und ist für fast ein Jahr
mit seinem Oldscool Wohnmobil in Portugal.
Er sieht Marocco, Spanien, Frankreich,
baut Didgeridoo und Djembes und verkauft diese unterwegs.
„tomquadrat“ verdient Geld zum Weiterfahren mit Musik auf der Straße.
Zurück in „Megakingztown“ entsteht unter dem Einfluss der „Turgoose-brüder:
Gipsy Moth + Flavoured Tune Records“ das erste „quadrat“ Album namens
„von früher bis jetzt“.
Es enthält einiges vom bisherigem Tun des Meisters.
die Beats waren komplette Samples bis auf eine Co Produktion mit Stee,
welcher in Sachen digitale Musikbearbeiten erste Geräte,
Programme und Wissen liefert.
Nächste Stufe der Leiter.
2010 arbeitet er auf das Album „grund für mein kommen“ hin,
stösst an Grenzen als Beatz Produzent, braucht ne Band, will das nächste Level.
Es ensteht „Tonmission“.
Träume rücken näher, Texte reifen, „tom“ hat wieder schreibe Phasen.
Schliesst sich ein, füttert den Geist, geht ins Schweigeseminar.
Doch „Tonmission“ zerbricht und „quadrat“ muss sein Fundament checken.
Es gelingt ihm und er macht sich frei für sein Album „seidene seile“.
Fokussiert die Absicht, produziert das Album zu Hause und beginnt ein Jahr später
bei Stee in der „La Cabina zu Megakingztown“ die Gesangsaufnahmen.
als diese Dritte Produktion sich dem Ende neigt verlassen auch die „Turgoose – Brüder“
die alte Fabrik.
So endet es wie es begann.
Momentan ist „tomquadrat“ mal wieder ne ein Mann Band.
„quadratman“ eben.
Er kommt Live mit Spirit, Mikrofon, Gitarre, Boss RC 505 und Kork Electribe auf die Bühne.
Oder auch mit „Backing Tracks“.
Mittlerweile verfügt er über ungezählte Beatz und Songs und manche kennt er nur selber.
Manche kommen vieleicht aufs nächste Album oder genau auf eurer Show!