1.Mai // Tag der Solidarität – Strombad Cottbus

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Solidarität statt Spaltung – Cottbus gemeinsam bewegen!

Die nächste große Wirtschaftskrise pocht drohend an unseren Türen. Aus der Geschichte wissen wir, was sie für uns bereit halten wird: Arbeitsplätze werden abgebaut, das Sozialsystem wird angegriffen und die Schere bei den Einkommen wird deutlich auseinandergehen.

Schon heute ist die gesellschaftliche Atmosphäre gereizt. Viele Menschen beklagen sich über soziale Kälte, Egoismus und Ellbogenmentalität. Für Alte, Kranke, Kinder und für die Bildung sind die Mittel knapp, während Konzerne Milliardengewinne einfahren und Manager Millionengehälter einsacken.

Beispiele für die Schieflage der Gesellschaft gibt es viele: Der Niedriglohnsektor wird ausgebaut und prekäre Arbeitsverhältnisse werden zum Normalzustand. Familien werden auseinandergerissen, weil junge Menschen oft nur noch bei Leiharbeitsfirmen angestellt werden. Mieter werden aus ihren Wohnungen vertrieben, weil die Profite der Hauseigentümer nicht hoch genug sein können. Hartz-IV entrechtet die Menschen und bedeutet nichts anderes als Armut per Gesetz.

Völkische Nationalisten bestimmen zunehmend die öffentliche Diskussion. Rechte, gewalttätige Gruppen können unbehelligt agieren, geistige Brandstifter hetzen unter dem Deckmantel so genannter Bürgerbewegungen Menschen aufeinander. Die AfD strebt als Sammlungspartei an, die politische Führung innerhalb der Rechten zu übernehmen. Der politischen Mitte gehen die Anhänger verloren, und sie spricht sich zunehmend für autoritäre Positionen und Maßnahmen aus.

Die benachteiligten Klassen und Schichten werden weiter gespalten und der Blick auf die wirklichen Verursacher ihrer Probleme getrübt. Rassismus, Sexismus, Rechtsruck und die vielen kleinen und großen Ungleichheiten, die unser Leben täglich durchziehen, sind das Ergebnis dieser Spaltung.

Wir wollen da nicht tatenlos zusehen. Es gibt Alternativen. Unsere Antwort heißt Solidarität, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. Wenn wir uns organisieren, können wir eine Gegenmacht zu den bestehenden Verhältnissen aufbauen. Dann können wir Cottbus von unten verändern.

Der 1. Mai ist traditionell ein politischer Kampftag. Er steht für den Kampf gegen die Verhältnisse, die wir kritisieren. Wir möchten ihn nutzen, um gemeinsam mit Vereinen, Initiativen, Projekten und zivilgesellschaftlichen Kräften ein politisches Fest zu organisieren, bei dem wir ins Gespräch kommen wollen, wie wir uns ein solidarisches Miteinander in Cottbus vorstellen. Gemeinsam mit euch wollen wir Perspektiven für eine solidarische Stadt entwickeln und ein klares Signal gegen soziale Spaltung und Ausgrenzung senden!

Lasst uns gemeinsam als Nachbarn das Verbindende in den Vordergrund stellen und für ein gerechtes, soziales Cottbus kämpfen!

Solidarität sichtbar machen!